Die Heikendorfer Reserve spielte an diesem Nachmittag mit zwei Gesichtern.
In der ersten Hälfte zeigte die im Sturm umgestaltete Zweite, für M.Obels (Bundeswehr) und K.Rautenberg (angeschlagen) spielten D.Witt und S.Aydemir, ihr schönstes Gesicht. Direktes Spiel, viel Bewegung ohne Ball und konsequent im Abschluss.
Nach teilweise sehenswerten Spielzügen traf in der 9. Und 13. Minute M.Schnoor. Die überforderten Gastgeber fanden keine Mittel gegen den spielfreudigen Tabellenführer und nach S.Aydemir (30.Minute), Lars Degenhard (direkte verwandelter Freistoß, 41.Minute) und D.Witt (44.Minute) ging es um durchaus 2-3 Tore zu niedrig in die Kabinen.
Nach den überzeugenden ersten 45. Minuten mahnte Trainer K.Sydow die Mannschaft weiter Ball und Gegner laufen zu lassen. Zumal der Gegner erschöpft wirkte.
Doch wie so oft in solchen Situationen wirkte die Reserve nicht mehr so souverän und rschalteter0; einen Gang zurück. Schlampige Chancenverwertung, diverse unnötige Zweikämpfe und schlechtes Zweikampfverhalten. Folgerichtig steigerte sich der Gastgeber und nach einem verlorenen Zweikampf auf der linken Seite und scharfer Hereingabe verkürzte Melsdorf auf 1:5 (59.Minute). Das sonst ballsichere und technisch beschlagene Heikendorfer Mittelfeld leistete sich Stockfehler und in der Offensive endeten gefühlte 30 Angriffe mit Abseitspfiffen. Durch zwei kapitale Abwehrschnitzer schraubte der agile S.Aydemir in der 75. und 80.Minute das Ergebnis auf 7:1.
Bestnoten verdienten sich in der ersten Hälfte Ralph, S.Aydemir und M.Schnoor (dem beinahe ein Hattrick gelang). In der zweiten Hälfte spielten alle unter ihren Möglichkeiten.
Schafft es die Reserve an die sehr gute erste Hälfte anzuknüpfen, sollte im Spitzenspiel am kommenden Samstag in Heikendorf (16 Uhr) gegen die Reserve aus Altenholz ein weiterer Schritt zum Aufstieg gelingen.
Jekyll & Hyde demonstrierten:
L.Faber r11; B.Sydow, H.Schöpke, A.Steffen r11; Ralph, L.Degenhard (ab 42. Minute M.Harmsen), G.Wilke, M.Schnoor, P.Johannsen r11; S.Aydemir, D.Witt
Leider ohne Pass und daher als Zuschauer T.Müller