Drei Punkte gegen den Frust
Es sollte ein normales Abschlusstraining werden, als die Heikendorfer Ligamannschaft am vergangenen Freitag um 18: 30 Uhr sich auf dem Grantplatz einfand. Der Spaß am Fussball gepaart mit der aufkommenden Wochenendstimmung fand jedoch ein jähes Ende, als die Torhüter ihre Trainingseinheit gegen 19:45 Uhr beendeten und sahen, dass der Schrank mit den Wertsachen aufgebrochen wurde.
Hohes Insiderwissen, gezielter Einbruch oder einfach eine Chance ergriffen? Derjenige wusste genau, wo was zu finden ist und wurde mit einigen Schlüsseln sowie Portemonnaies und Handys von fast allen Spielern belohnt. Vielen Dank dafür!
Nach der Strafanzeige bei der Polizei bleibt zu hoffen, dass jedenfalls Ausweise und Führerscheine den Weg zurück finden.
zum Spiel:
Am Sonntag wurde der Frust auf heimischen schwer bespielbaren Boden etwas gemildert. Nach 90 Minuten konnten die Husumer Fans ihre Plakate wieder einrollen, denn eine konzentrierte Leistung gegen den Husumer SV brachte drei Punkte im Kampf um die Schleswig Holstein Liga.
Zum Beginn des Spiels führten viele Querschläger auf dem seifigen Untergrund zu Chancen auf beiden Seiten. Nachdem der Heikendorfer Keeper einen Rückstand verhinderte, war es Patrick Wemmer der nach 25 Minuten alleine auf den Husumer Schlussmann zulief und mit einem Flachschuss die 1:0 Führung brachte.
Nach dem Seitenwechsel wirkten die Gastgeber noch entschlossener im Zweikampf und hatten den Ball auch zunehmend besser unter Kontrolle. Ein Abwehrfehler der Husumer wurde durch ein schnelles Zuspiel auf den frei stehenden Jens Helms ausgenutzt und dieser lies aus halbrechter Position dem Husumer Torwart keine Chance. Nach einer Stunde hätte diese 2:0 Führung Sicherheit ins Spiel der Gastgeber gebracht, jedoch kam Husum durch einen schnell ausgeführten Freistoß zum Anschlusstreffer.
Doch nur einige Minuten später war der zwei Tore Abstand wieder hergestellt, als Rene Charlet die nächste Vorgabe der Gäste nutzte und in der 75 Minute zum 3:1 Endstand einschob. Trainer Mladenovic war sehr zufrieden mit dem Sieg und mit der Spielvorbereitung seiner Spieler. Eventuelle Diskothekenbesuche oder Partys fanden nicht statt, denn ohne Geldbeutel und Handy blieb man Zuhause.
Es froren ca. 300 Zuschauer, es spielten:
Bohrmann – Sliwinsky, Petersen, Charlet, Schramm – Helms(77.Todic), Wemmer, Giese, Schwenn (71. M. Shahosseini) – Kristandt (83.Witt), Woelk.
Geschrieben: FL