HSV 16 überwintert an Tabellenspitze dm.
Heikendorf. Die Schafe sind im Trockenen, der Hase liegt im Pfeffer, der Drops ist gelutscht, die Messe ist gelesen, aus die Maus – so lautet das HSV 16 Fazit nach dem letzten Spieltag 2006. Nach einem dank der zweiten Halbzeit überlegenen und auch in der Höhe verdienten 5:0 Sieg (Tore Charlet 2, Kahl, Lange, von Malottki) überwintern die Heikendorfer an der Tabellenspitze der Bezirksoberliga Ost. So war es geplant – so ist es eingetroffen.
Dass dieser Weg kein leichter werden würde, wusste nicht nur der WM-Xaver, sondern auch die Mannschaft. Denn zum ersten Mal startete das Team als absoluter Favorit in die Saison. Sieben Neuzugänge sollten dafür sorgen, dass sich in der Mannschaft nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität steigert. Darunter entwickelten sich Mittelfeld-Motor Jaensch sowie Abwehrrecke Petersen zu absoluten Stammspielern.
Der Start war so auch mit zwei Siegen vielversprechend. Auch der Patzer in Suchsdorf (0:1) wurde verkraftet. Mehr noch: Mit sechs weiteren Siegen in Folge etablierte sich der HSV 16 an der Tabellenspitze im Gleichschritt mit dem ärgsten Verfolger PSV Union Neumünster. Beide Mannschaften teilten sich in der Saison-Fieberkurve jeweils neunmal den Platz an der Sonne – davon der HSV 16 durchgehend an den vergangenen sechs Spieltagen. So könnte es weitergehen. Doch die herben Niederlagen gegen Bordesholm (0:4), Osterrönfeld (3:4) sowie Eidertal-Molfsee (1:3) zeigten, dass die Mannschaft zwar insgesamt stabiler geworden ist, aber dennoch immer wieder Schwächephasen durchlebt. So auch gegen Dersau am vergangenen Spieltag: Nach der frühen Führung durch Lange (5.) erwarteten die Zuschauer einen souveränen Sieg. Doch erst vergaben Markwardt, Kristandt und Lange, bevor der HSV 16 gegen den Tabellenletzten eine halbe Stunde lang ernsthafte Probleme bekam. Dank der guten Leistung von Torwart Czyzewski konnte der HSV 16 diese Schwächephase überstehen und dreht in der zweiten Halbzeit auf – auch typisch für den Saisonverlauf.
Kommt der HSV 16 Tross erste einmal ins Rollen, haben die Gegner in puncto Dynamik, Aggressivität und Torgefahr durchweg das Nachsehen: Die meisten Siege (12) und geschossenen Tore (53) unterstreichen den verdienten Platz eins in der Tabelle. Am 11. März geht es weiter mit dem Heimspiel gegen Eckernförde – drei Monate verschnaufen, Kraft tanken sowie physische und mentale Vorbereitung auf die Rückserie mit dem Ziel: Meisterschaft!