Im Nachbarschaftsderby auf dem traditionsreichen Comet-Platz kam der HSV 16 zu einem wichtigen Auswärtssieg, der wie im Vorjahr mit 2:1 äusserst knapp ausfiel und bis zum Schlusspfiff hart umkämpft war.
Vor knapp 200 Zuschauern hatte Comet einen Auftakt nach Maß, denn bereits in der 3. Minute schoss der völlig freistehende Comet-Libero Schwarten mit der Pieke vom Fünfmeterraum das 1:0. Gegentore in der Anfangsphase werden beim HSV langsam zur Gewohnheit, siehe auch Kronshagen und Bordesholm. Doch die Heikendorfer fingen sich recht schnell und starteten selbst Angriffe. Zunächst zielte Daniel Müller nach einem langen Schöpke-Pass aus Halblinker Position vorbei (13.), dann scheiterte Heiko Clausen per Kopf an Comet-Torwart Dahsel, den Nachschuss setzte Daniel Müller an den Aussenpfosten. Heiko Clausen vergab eine Kombination über Milincic/Wölk per Heber über das Comet-Tor (21.), eine Müller-Flanke verpasste Heiko Clausen nur knapp (24.). Aber dann fiel der Ausgleich: Eine Wölk-Ecke wurde zu kurz abgewehrt, der Ex-Comete Selimir Milincic nahm das Leder volley und jagte es von der Strafraumgrenze zum 1:1 in den Winkel (33.). In der Folge hatte Philipp Wölk noch zweimal die HSV.Führung auf dem Fuß, verzog aber jeweils knapp. Eine HSV.Führung zur Pause wäre durchaus verdient gewesen.
Drei Minuten nach Wiederanpfiff sah der Comete Sascha Rook wegen Reklamierens die Ampelkarte. Erstaunlicherweise übernahm in Überzahl nicht der HSV das Kommando, sondern Comet hatte die besseren Chancen. Zunächst verursachte Sven Schmedemann an der Torauslinie einen überflüssigen Elfmeter, den er dann aber gegen Schwarten bravorös abwehren konnte (50.). Eine Minute später rettete Honke Harjehusen in höchster Not kurz or der eigenen Torinie. Einen Köpke-Kopfball hielt Schmedemann ebenfalls. Kurios die HSV-Führung in der 72. Minute: Comets Manndecker Voss misslang ein Abwehrversuch und der Ball senkte sich in hohem Bogen ins eigene Tor. Die Schlussoffensive von Comet brachte die HSV-Abwehr nicht mehr in ernsthafte Schwierigkeiten. Ein Frestoß von Voss ging über das Heikendorfer Tor. Heiko Clausen sah noch die gelb-rote Karte (82.), Konterchancen wurden von Daniel Müller, der über das tor schoss, und Timo Asbahr, der im Abschluss kraftlos war, vergeben.
So blieb es beim knappen 2:1 Sieg für den HSV 16. Die besten Leistungen zeigten Torwart Sven Schmedemann, Helge Schöpke, Mark Hungerecker, Timo Asbahr und Philipp Wölk.
Die siegreiche HSV-Aufstellung: Schmedemann – Schöpke – Hungerecker, Harjehusen (78. M. Asbahr) – Lange, T. Asbahr, Stelzl (59. Mladenovic), Müller, Milincic (72. Horst) – Clausen, Wölk
Schiedsrichter: Georg Kessler (TS Einfeld)