Nach dem 2:0 Heimsieg gegen Stampe holte der HSV mit dem 2:2 insgesamt vier Punkte gegen den einstigen Angstgegener, wobei mit etwas Glück auch sechs Punkte möglich gewesen wären.
Die Gastgeber hatten in der ersten Halbzeit deutliche Feldvorteile und waren überlegen, die wenigen Chancen für den HSV 16 entstanden nach Angriffen über die Aussenpositionen und nach Flanken von Sven Lange und Nils Kristandt, die die Sturmspitze Heiko Clausen nur knapp vergab. Auf der anderen Seite mussten Mark Hungerecker und Sven Lange in höchster Not auf der eigenen Torlinie klären, um einen Rückstand zu verhindern. Stampe verstand es nicht seine Überlegenheit in Toren auszudrücken, so dass es torlos in die Kabinen ging.
Trotz einer Halbzeit-Ansprache von dem aus dem Urlaub zurückgekehrten HSV-Trainer Miki Mladenovic war Stampe in der ersten Viertelstunde nach der Pause besser. Zunächst scheiterte Block am Heikendorfer Torwart Sven Schmedemann, dann gelang Hesse nach Vorlage von Burdinski die Führung per Flachschuss (50.). In der Folgezeit vergab zweimal Hesse in aussichtreicher Position eindeutlicheres Resultat, aber Schmedemann wehrte ab. das ertse Lebenszeichen des HSV in der zweiten Halbzeit kam von Nils Kristandt, der einen Freistoss aus zwanzig Metern in die Mauer setzte (61.). Durch die Einwechslung von Maik Thomas und Co-Trainer Rainer Horst kam endlich neuer Schwung in die HSv-Angriffe. Mark Hungerecker köpfte eine Horst-Ecke knapp vorbei (72.) und Torjäger Carsten Steffen schoss nach einem langen Pass von Rainer Horst neben das Tor. Rainer horst scheiterte aus zwanzig Metern am Stamper Torwart Balke (77.), doch zwei Minuten später war es dann soweit. Rainer Horst zog aus der Drehung ab und der abgefälschte Ball senkte sich über Balke zum 1:1 ins Netz. Der HSV 16 setzte nach, in der 85. Minute schlug Mark Hungerecker eine Flanke an den Fünfmeterraum und Heiko Clausen köpfte zum 1:2 ein. Stampe warf alles nach vorne und drängte auf den Ausgleich und dem HSV boten sich Konterchancen, so in der 91. Minute: Carsten Steffen spielte 14 Meter vor dem Tor quer auf Timo Asbahr, der aber freistehend an Balke scheiterte, anschliessend vergab Maik Thomas überhastet eine weitere Konterchance. Es ging weiter, die HSV-Abwehr bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone, eine lange Flanke an den Fünfmeterraum und Walake köpfte das 2:2 (93.). Doch es war noch nicht Schluss. Anstoß HSV, Rainer Horst schiesst in Alex-Alves-Manier von der Mittellinie aufs Tor, doch leider steht Balke nicht weit genug vorne und lenkte den Ball gerade noch zur Ecke über das Tor, Abpfiff.
Nach dem Schlusspfiff waren sich alle einig, dass das ein leistungsgerechtes Remis war. Die besten leistungen beim HSV 16 boten Torwart Sven Schmedemann und Manndecker Mark Hungerecker.
Der HSV 16 spielte mit: Schmedemann – Schöpke – Harjehusen, Hungerecker – Müller, Lange (56. Nickenig), Milincic (56. M. Thomas), T. Asbahr, M. Asbahr, Kristandt (70. Horst) – Clausen, Steffen
Schiedrichter: Banach (TuS Nortorf)