Voller Optimismus fuhr der HSV nach den beiden Auftakt- Siegen gegen Ellerbek und Gaarden zum Auswärtsspiel zum bis dahin punkt- und torlosen Schlußlicht TSV Gadeland, mit hängenden Köpfen verließen die HSV- Spieler und Verantwortlichen gegen 17.00 Uhr wieder Neumünster.
Was war geschehen? Der HSV 16 konnte in keiner Phase des Spiels an die starke Leistung aus dem Gaarden- Spiel anknüpfen. Spielerisch lief nicht viel zusammen und auch bei den Zweikämpfen konnte man sich kein Übergewicht erarbeiteten. Bereits in der 2.Min. rettete Timo Asbahr mit dem Kopf auf der Torlinie. Die beiden spielstarken Gadeländer Wreszinski- Brüder Peter und Paul waren nie auszuschalten. Doch auch der HSV kam zu seinen Chancen, Selimir Milincic wurde abgeblockt (11.), ein Freistoß von D. Müller wurde gehalten und einen 20-m Schuß von S. Milincic konnte der Gadeländer TW abwehren. In der 26. Min. wurde Gadeland ein Tor abgepfiffen, in der 27. Minute landete ein harmloser Roller am HSV- Pfosten. Schmeichelhaft dann die HSV- Führung durch Heiko Clausen, der sich gekonnt am Fünfmeterraum durchsetzte und mit links einschoß (39.). Aber es sollte noch besser kommen, als Philipp Wölk aus der Drehung nach einem weiten Lange- Einwurf auf 0:2 erhöhte (44.). Ein glückliches Ergebnis für den HSV.
Trotz der eigentlich beruhigenden Pausen- Führung besserte sich das Spiel des HSV- Teams nicht, zumindest wurde das eigene Tor lange verteidigt. Bis zur 65. Minute: Kopfball aus 4-m – 1:2, Traum Freistoß – 67. Min. – 2:2. Dann startete der HSV 16 wieder einige Angriffe, ohne sich entscheidend im Strafraum durchsetzen zu können. In der 79. Minute bekam Gadeland einen berechtigten Strafstoß – 3:2, TW-Fehler 82. Min. – 4:2. Torjäger Heiko Clausen konnte mit einem Kopfball aus 12-m noch einmal verkürzen (83. – 4:3), aber nur 2 Minuten später stellte Gadeland mit einem abgefälschten 14- m Schuß das Endergebnis her. In der Schlußminute hätten N. Kristandt und H. Clausen noch einmal das Ergebnis verbessern können, scheiterten aber. Nach Spielschluß feierten die Gadeländer diesen überraschenden Erfolg lautstark wie die Deutsche Meisterschaft. Der TSV Gadeland bot Leidenschaft und Spielfreude – 2 wichtige Attribute, die dem HSV an diesem Nachmittag fehlten. Trotzdem müssen 3 Tore auswärts reichen, um nicht als Verlierer nach Hause zu fahren.
Die HSV- Aufstellung: Schmidt, Schöpke, Harjehusen, Hungerecker, Milincic (65. M. Asbahr), Stelzl (81. M. Thomas), T. Adbahr, Müller, Wölk (62. Kristandt), Lange, Clausen