Auf dem gut bespielbaren Kronshagener Ligaplatz bekamen die ca. 150 Zuschauer ein super Fussballspiel zu sehen, dass in jeder Phase Offensivfussball pur bot. Viele Fussballfans waren anschliessend der Meinung, auch ein 5:5 oder ein 7:7 wäre dem Spielverlauf angemessen gewesen. Heikendorf bestimmte in der Anfangsphase das Spiel, Kronshagen schoss die Tore.
TSVK-Torjäger Radau war in der 5. Minute nach einer flachen Rechtsflanke zur Stelle und markierte das 1:0. Zehn Minuten später stürzten sich gleich drei Heikendorfer auf den ballührenden Cakmak, der mit einem Heber den daraufhin freistehenden Glusk bediente, der per Flachschuss aus 14 Metern auf 2:0 erhöhte. Doch der HSV 16 steckte nicht auf, eine Minute später scheiterten Sven Lange und Carsten Steffen mit Kopfbällen nur knapp. In der 25. Minute vergab HSV-Sturmführer Heiko Clausen ein schnell ausgeführtes Freistoss-Zuspiel von Carsten Steffen freistehend gegen den zurückeilenden Torwart Ewers. Besonders bei Standartsituationenwaren die Heikendorfer gefährlich. Einen Eckstoss von Philipp Wölk nutzte Torjäger Carsten Steffen per Kopfstoss zum Anschlusstreffer (31.). Aber Kronshagen erspielte sich Konterchancen, Glusk nutzte ein Radau-Zuspiel zum 3:1 (37.). Der HSV 16 spielte weiter nach vorne und hatte bis zur Pause durch Wölk, Clausen und Hungerecker weitere Tormöglichkeiten, die aber ungenutzt blieben.
Auch nach der Halbzeitpause drückte der HSV 16 den TSV Kronshagen in die eigene Hälfte zurück. Bereits in der 47. Minute gelang Oliver Stelzel mit einem Schuss aus 12 Metern nach einer zu kurz abgewehrten Ecke das 3:2. Die Überlegenheit des HSV hielt an. Sven Lange besorgte mit einem Kopfball aus Nahdistanz den Ausgleich (56.). Doch Kronshagen schlug zurück, bereits im Gegenzug spitzelte Speth das Leder am heruaseilenden HSV-Torwart Sven Schmedemann vorbei zum 4:3 ins Netz. Abschliessend vergab Kronshagen bei weiteren Grosschancen die Entscheidung. Einmal rettete Mark Hungerecker auf der Torlinie, zweimal zeichnete sich Sven Schmedemann mit tollen Reflexen aus. Die Schlussoffensive des HSV 16 brachte nicht mehr den erhofften Erfolg, die letzten Chnacen konnten Philipp Wölk und Carsten Steffen nicht nutzen.
Als Fazit bleibt, das beiden Mannschaften den Zuschauern einen unterhaltsamen Fussballnachmittag boten. Dieses Spiel war eine Werbung für die Bezirksoberliga und offensivfreudigen Fussball. Der Haken an der Sache aus HSV-Sicht: In der Defensivabteilung wurden zu viele persönliche Fehler gemacht. Wer auswärts drei Tore erzielt, darf nicht als Verlierer nach Hause fahren.
Die Aufstellung: Schmedemann – Schöpke – Harjehusen (66. Kristandt), Nogens (46. Müller) – Lange, T. Asbahr (74. Milincic), Stelzl, Hungerecker, Wölk – Clausen, Steffen
Schiedsrichter: Repenning (SV Hammer)