Nachdem am letzten Spieltag der Heikendorfer SV schon den Tabellenführer stürzte, war er in einem ausgeglichenem Spitzenspiel erneut die cleverere Mannschaft. Dabei überzeugte der HSV 16 bei den mit einigen Ex-Oberliga Spielern gespickten Gastgebern v.a. durch diszipliniertes Abwehrverhalten und eine geschlossene kämpferische Mannschaftsleistung.
Auch wenn Bordesholm zunächst die aktivere Mannschaft sein sollte, setzte Schöpke mit einem Freistoß an die Latte den ersten Höhepunkt des Spiels (11.). Neun Minuten später schoß M. Asbahr nach einem Einwurf von Lange den Ball übers Tor. In der Folgezeit entwickelte sich ein Spiel zweier gleich starker Teams. Nun kamen auch die Bordesholmer zu einigen Chancen. Schulz (22.), Lemke (38., 41.) und Rühl (40.) verfehlten aber das Tor oder fanden in Heikendorfs Torwart Schmedemann ihren Meister. Kurz vor der Pause hätte Lange nach einem schönen Zusammenspiel mit Müller seine Mannschaft in Führung bringen können, doch er verzog knapp (44.).
Im zweiten Durchgang begann der HSV 16 angriffsfreudiger. Nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite zog Müller aus 14 Metern aufs Tor. Der abgeblockte Schuß fiel dann Lange vor die Füße, aber auch er brachte das Leder nicht im gegnerischen Tor unter (50.). Scheinbar wachgerüttelt übernahmen nun die Hausherren das Zepter, ohne jedoch zu wirklich großen Einschußmöglichkeiten zu kommen. In der 62. und 64. Minute stockte dann den mitgereisten HSV-Anhängern doch der Atem. Lemkes Schuß aus 20 Metern flog knapp am Kasten vorbei, und wenig später lenkte der angeschossene Schulz den Ball aus 4 Metern übers Tor. Clausen war es dann vergönnt das Tor des Tages zu erzielen. Nach einem Freistoß des umsichtigen Liberos Schöpke köpfte er das Leder in Gerd-Müller-Manier zum 1:0 für Heikendorf ins Bordesholmer Gehäuse (69.). Die letzten 20 Minuten warfen die Gastgeber alles nach vorn, ohne jedoch den HSV in größere Bedrängnis zu bringen. Die beste Chance zum Ausgleich vergab Völter, der aus aussichtsreicher Position den Ball ins Niemandsland „jagte“ (78). Als selbst der Bordesholmer Keeper im Heikendorfer Strafraum auftauchte, hätte der HSV mit einem Konter alles klar machen können, aber Milincic übersah den mitgelaufenen Schnoor. So blieb es letztlich beim 1:0.
Folgendes Team spielte gegen Bordesholm: Schmedemann, Schöpke, Schnoor, Hungerecker, Müller, Tappendorf, Stelzl, M. Asbahr (63. Milincic), Nogens (72. T. Asbahr), Lange (78. Harder), Clausen.