Wie sich die Bilder zur Vorwoche gleichen: Nach einer kämpferisch ordentlichen, aber spielerisch wenig überzeugenden Leistung steht die Mannschaft des Heikendorfer SV wieder mit leeren Händen da. Die größten Mankos der Mannschaft waren wieder die zahlreichen Fehler im Spielaufbau bzw. Paßspiel und Aussetzer im Abwehrverhalten, die prompt zu Gegentreffern führten.
Bereits in der 17. Minute wähnten sich die Heikendorfer im Glück: Einen strammen Schuß von Gröper konnte der Cometer Schlußmann nicht festhalten und Kristandt – an diesem Tag gefährlichster Akteur des HSV 16 – staubte zum vermeintlichen 1:0 ab. Zum Leidwesen der Heimmannschaft erkannte der Schiedsrichter auf Abseits. Durch einen Freistoß von Voss kamen die Gäste im Anschluß zur ersten gefährlichen Aktion (18.). Kurz darauf verpaßte Nogens nur knapp eine Hereingabe von Kristandt (19), der wiederum 5 Minuten später das Cometer Tor mit einem Flachschuß aus 14m verfehlte. Etwas überraschend fiel dann die Führung der Gäste: Nachdem er zwei Heikendorfer ausgespielt hatte, traf der aufgerückte Libero Schramm aus 16m zum 1:0 für Comet. So ging es auch in die Pause.
Nach dem Wechsel erhöhte der HSV 16 den Druck. Mit einem traumhaften Freistoßtreffer in den linken Winkel egalisierte Kristandt die Führung der Gäste (55.). Danach verloren die Heikendorfer den Faden, und der SC Comet kam wieder stärker auf. Zunächst mußte Schmedemann einen Schuß von Schramm parieren (60), dann traf Tinnemann mit einem Kopfball den Pfosten des Heikendorfer Tores (65.). Kurz darauf war es soweit: Wegner setzte sich am linken Flügel durch, paßte zum freistehenden Tinnemann, der das Leder zur erneuten Führung der Gäste einschob (67.). Die Heikendorfer warfen nun alles nach vorne, ohne sich aber noch gute Gelegenheiten zu erarbeiten. Wenige Minuten vor Ende der Partie sorgte erneut Tinnemann für die endgültige Entscheidung, als er einen Konter souverän zum 3:1-Endstand für den SC Comet abschloß (87.).
Nach der ersten Heimspielniederlage dieser Saison und drei sieglosen Spielen in Folge steht der Heikendorfer SV nun in den nächsten Begegnungen erheblich unter Erfolgsdruck, um nicht auf einen der voraussichtlich zahlreichen Abstiegsränge zu rutschen.
Gegen Comet spielte folgendes Team: Schmedemann, Schöpke, Schnoor, Hungerecker, Wölk (74. Stagneth), Nogens, Gröper, M. Asbahr (65. Christoph), T. Asbahr (81. Steinke), Kahl, Kristandt.