Noch einen Monat bis Weihnachten: Doch der HSV 16 machte sich und allen Anhängern schon vorab ein kleines Geschenk: Nach dem mühsamen 3:1 gegen Schlußlicht TSV Gadeland krönte die Mannschaft zum Ende der Hinserie diese mit dem Herbstmeistertitel. Ein Titel ohne Wert, aber eine Belohnung für die bislang beste HSV 16 Saison seit Bestehen der Bezirksoberliga.
Doch die letzten 90 Minuten dorthin waren alles andere als einfach: Als Kahl bereits nach zwei Minuten auf den kopfballstarken Charlet flankte und dieser freistehend hoch stieg, schien ein weiterer Sieg bereits vorprogrammiert. Doch er vergab! Als der Gadelander Sehm dann auch noch mit seinem Kopfballtreffer zeigte, wie es besser gemacht wird, trauten die 160 Zuschauer ihren Augen nicht: 0:1 (33.). Wird Gadeland die Sensation schaffen? 15 Plätze und sogar 27 Punkte trennten die beiden Mannschaften vor dem Spiel. Doch das alles zählte nicht mehr! Gadeland spielte mit Herz und einer Betonabwehr. Kein Durchkommen für die gefürchteten Torjäger Kahl, Kristandt und Lange. Halbzeit!
Bei strahlendem Sonnenschein folgte das Donnerwetter von Trainer Mladenovic. „Ruhe bewahren und an euch glauben“, war seine Devise für die zweite Halbzeit. Und die Mannschaft befolgte diese – endlich! Wölks Linksschuss konnte Torwart Neitzel noch abwehren (49.). Bei Kristandts 22 Meter Freistoss war er dann aber machtlos – Tor: 1:1 (52). Das Aufatmen von Spielern, Trainer und Anhängern kam einer Herbstwind gleich. Nun hieß es nachlegen: Die Mannschaft gewann die Zweikämpfe und kam auch zu weiteren Torchancen. Erst verfehlte Gröpers Schlenzer nach klasse Kombination mit Lange das Tor nur knapp (69.). Danach konnte auch Torjäger Kahl aus dem Spiel heraus mit seinem Kopfball die Führung nicht erzielen (72.). Daher musste es ein Freistoß richten: Gröper scharf auf Woelk, und der ebenso scharf mit dem Kopf zum erlösenden Tor: 2:1 (72.). Das Spiel war gedreht! Mit dem Abpfiff noch das 3:1. Waldemar Müller springt höher als Neitzel und Lange per Abstaubertor (90.). Der HSV 16 kann nach dem fünften Sieg in Folge, dem Herbstmeistertitel und dem 5:0 aus dem Hinspiel nun mit breiter Brust zum Spitzenspiel nach Suchsdorf fahren.
Es spielten: Schmedemann, Schöpke, D. Müller, Stelzl, Gröper, Charlet, Stagneth (65. W. Müller), Wölk, Lange, Kristandt (84. Muhle), Kahl