Das Tor zur Meisterschaft stand für den HSV 16 weit offen, doch die Spieler gingen nicht hindurch. Nach dem kämpferischen Kraftakt und letztlich verdienten Sieg in der Vorwoche gegen TSV Altenholz kam es am vergangenen Sonntag zum absoluten Spitzenspiel: Der Tabellenführer gegen den direkten Verfolger Comet Kiel. Die Heikendorfer hatten dort die Chance zum Sieg. Das wäre bei fünf Punkten Vorsprung eine Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen.
Doch die Mannschaft verpasste bei der 1:2 Niederlage diese Chance. Vor Rekordkulisse von 539 Zuschauern mussten zunächst die Ausfälle von Charlet und D. Müller verkraftet werden. Dies gelang zu Beginn sehr gut: Zunächst vergab Kristandt aus 18 Metern (4.), danach näherte sich Kahls Kopfball (7.) schon mehr dem Tor. Drei Minuten später schien die verdiente Führung zu fallen: Lange zunächst mit einem Lattenkopfball, Nachschuss von Nogens aus fünf Metern – doch der Schuss zischte über das Tor. Comet im Glück. Nach einer halben Stunde musste das Team dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Comet kam besser ins Spiel. Zunächst vergab noch Eggers freistehend (31.), doch zehn Minuten später war es dann so weit: Flanke Lohmann, Schuss Witt – 0:1! Halbzeit.
Aber der HSV 16 erholte sich schnell vom Rückschlag. Am schnellsten Waldemar Müller. Nach Vorlage von Stagneth war er hellwach und traf aus 7 Metern zum verdienten Ausgleich: 1:1 (50.) Es folgte die beste Phase der Heikendorfer mit eleganten Kombinationen und Torchancen en masse: Erst Gröper auf Lange, der scharf in die Mitte, Kristandt springt in den Ball, dieser aber überweg (55.). Zwei Minuten später löste sich Kristandt erneut klasse vom Gegenspieler, Schuss aus 8 Metern – gehalten! In der letzten Viertelstunde ließen die Kräfte nach, das Zweikampfverhalten folglich ebenso. Die routinierten, aber bislang mehr als glücklichen Cometer erkannten dies. Freistoß in der 84. Minute: Kopfball Voss – Tor: 1:2. Diese Chance hat der HSV 16 verpasst. Doch vier bleiben noch.
Es spielten: Schmedemann – Schöpke, Stelzl, Steinke – Stagneth (85. Münchow), Gröper, W.Müller (52. Mladenovic), Nogens, Kahl – Lange, Kristandt