Gute Noten für HSV 16
Es ist 12.30 Uhr: Unterrichtsbeginn in der HSV 16 Schule. Als Fußballlehrer Miki Mladenovic aufsteht und mit dem Filzstift zweimal auf den Tisch schlägt, ist es schlagartig ruhig im Klassenraum. Das Rascheln und Tratschen der 15 Schüler hat ein Ende. Mitschreiben verboten, Zuhören die Pflicht. Man merkt: Der Lehrer ist gut vorbereitet und erläutert geduldig und zugleich impulsiv die Stärken und Schwächen des heutigen Gegners: TSV Bordesholm. Sind die Schüler oder vielmehr Spieler ebenso vorbereitet? Nach vier Niederlagen in Serie gab es dort eher Zweifel? Zwischennote Mangelhaft. Eine körperliche und mentale Steigerung war notwendig, um das Klassenziel Meisterschaft zu erreichen. Nach der 20minütigen Theoriestunde, die alle bestanden, dann die Sportleistungsprüfung.
90 Minuten Einsatz, Teamgeist, Siegeswille im Duell gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten. Die Spieler nahmen das Duell an und die Folge waren rassige Zweikämpfe, bereits 8 gelbe Karten in der ersten Hälfte und leider auch eine Hiobsbotschaft: der beinharte Abwehrrecke Hansen-Weidemann erhielt eine ebenso beinharte Grätsche – zu hart für sein Bein und Verdacht auf Schienbeinbruch. Aber es gab auch eine Meisterprüfung: Woelk mit seinem Meisterstück – dem linken Fuß – Flanke auf Mitschüler von Malottki, Kopfball, Tor! 1:0 (24.). Direkt nach der Pause glänzte Woelk erneut mit einer Flanke, der eingewechselte Faber mit Kopf ohne zu denken – Tor: 2:0 (49.). Wurde da etwa bei von Malottki gespickt? Er wurde nicht bestraft, sondern vielmehr gefeiert. Bis auf eine Phase, in der sich der HSV 16 zu verschrieben schien, Bälle und Ordnung verlor und Bordesholm mit einem Lattenschuss (69.) für Gefahr sorgte, konnte die
klasse Mannschaftsleistung bewahrt bleiben. 2:0 der Endstand – Schulnote zwei auch vom Lehrer für seine Schüler. Am Sonnabend geht es auf Mannschaftsfahrt nach Audorf. Neues Spiel, neue Prüfung. Es haben bestanden: Schmedemann – Charlet, D.Müller, Stagneth – Lapatzki, Hansen-Weidemann (43. Faber),
Christiansen, Wemmer, Woelk (56. Meyer) – Kristandt (87. W. Müller), von Malottki