Sie fliegen wieder!
Rückblick: Dezember 2004 – Der HSV 16 wird mit 4 Punkten Vorsprung
Herbstmeister. In einem scheinbaren Non-Stopp Flug schwebte das Team 15 Spiele
lang an der Spitze der Bezirksoberliga. In der Rückrunde wirkte es aber, als
schwebte die Mannschaft zu hoch und erlebte vielleicht auch deshalb eine
Bruchlandung. Nun fliegen sie wieder: Keine Überflieger mehr, sondern „nur“
Höhenflieger: Denn der HSV 16 gewinnt auch Spiele, in denen er nicht überzeugt:
So beim 4:2 in Rendsburg: Der Start war verheißungsvoll: Lapatzkis Schuss wurde
aber vom starken Keeper Blaas pariert (5.). Dann jedoch Turbulenzen: Rückborn
hellwach, die HSV 16 Defensive dagegen im Tiefschlaf, Pass auf Hehlert – 0:1
(10.). Der HSV 16 Formationsflug ließ sich davon aber nicht aufhalten und stieg
höher – erkennbar an der Lufthoheit: Speziell der 1,90 Meter Hüne Lapatzki
schraubte sich im Stile eines A380 hoch und gewann sämtlich Kopfballduelle. Ein
wichtiges nach Wemmer Freistoß zum 1:1 (23.). „Das kann ich auch“, schien sich
Angreifer und Kampf-Jet von Malottki zu sagen – Kopfball, Tor! 2:1 (28.). Das
war die stärkste Phase der Crew: Wie ein Autopilot steuerten sie zielsicher das
Rendsburger Tor an – doch vergaben letztlich. Größte Chance dabei von Wemmer –
natürlich per Kopf (45.). Doch Blaas hält erneut im Hechtflug. Nach
Wiederanpfiff allerdings ein verfrühter Landeanflug: Ballverluste, Unordnung,
dichte Wolken kündigten sich an. Meyer wollte aber wieder fliegen, stieg hoch,
Kopfball, Tor! Leider nur ins Falsche: 2:2 (55.). Pilot Mladenovic betätigte
Schleudersitz und Reißleine, wechselte Schöpke und Woelk ein. Mit Erfolg: Von
Malottki mit Querpass auf Kristandt, Linksschuss, Tor! 3:2 (65.). Jubelnd
abdrehen, über den Wolken weiterfliegen bis in den siebten Himmel: Dort stand
von Malottki zum elften Mal in der Saison goldrichtig: 4:2 (68.). Endstand und
dritter Sieg in Folge. Der abschließende Ruckelflug wirkte eher spritsparend als
dynamisch. Denn am Wochenende kommt es zum Gipfeltreffen: Airbus gegen Boeing –
Heikendorf gegen Büdelsdorf. Wer fliegt weiter, wer landet hart? Einfach zur
Aussichtsterrasse am Heikendorfer Sportplatz und zuschauen – Sonntag 14 Uhr. Es
flogen: Schmedemann – Charlet, Stagneth, D.Müller – Christiansen (66. Shöpke),
Lapatzki, Faber (66. Woelk), Wemmer, Meyer (80. Lange) – von Malottki, Kristandt