Heikendorf stark, aber trotzdem zu blöd!
Selten hatte Heikendorf eine Spitzenmannschaft derart an die Wand gespielt wie in den ersten 45 Minuten; leider wurden die Großchancen im Minutentakt vergeben, so dass die Führung aus blieb und vielen Außenstehenden klar wurde, dass man nach so vielen vergebenen Chancen das Spiel noch verliert.
Den Anfang machte Kahl nach 10 Minuten: Nachdem er alleine vor’m Torwart alle Zeit der Welt hatte, setzte er den Ball nur an den Pfosten. Die Spielszenen im Anschluss ähnelten sich alle sehr, die Gastgeber waren in der Abwehr überfordert und Heikendorf dominierte das Spiel. Zum Glück für die Platzherren ließen die Heikendorfer Dominic Kahl (10., 12., 21., 37.), Jens Helms (15.), Manuel Schwenn (25., 31.) und Jan Patrick Wemmer (43.) ihre guten Möglichkeiten allesamt ungenutzt. Bezeichnend für die Abschlussstärke war die 43 Minute als Schwenn sich außen den Ball erkämpfte, sich an der Grundlinie durchtankte und von dort versuchte den Ball ins Tor zu schießen. Aus der Position leider nicht möglich und auch nicht schlau, denn Wemmer hätte sich am Fünfmeterraum über den Rückpass bedankt.
Nach der Halbzeit zeigte Heikendorf zunächst weiter seine Abschlussschwäche und Danny Schindler hatte sich zum wiederholten Mal eine gelbe Karte wegen Nachschlagen zugezogen. Nachdem er dann bei einem Foulspiel noch glimpflich davongekommen war, holte er sich in der 60. Minute seine verdiente Ampelkarte ab. Wieder ein Bärendienst und alle anderen Heikendorfer bedankten sich. Die Frage an die versäumte Auswechslung muss sich Trainer Mladenovic stellen.
In der 76. Minute wurde ein Konter von Heikendorf durch ein eindeutiges Foulspiel an Schwenn nicht geahndet, dieser wäre dann alleine auf den Torwart zugelaufen. Ob er ihn gemacht hätte, stand bei den bisher gezeigten Abschlussstärken allerdings in den Sternen.
Während die Heikendorfer mit dem Schiri noch lamentierten, nahm sich Henstedt Ulzburg den Ball, spielte schnell nach vorne und die Flanke konnte ungehindert zum 1:0 eingeköpft werden.
In der Folgezeit wechselte der Trainer noch zwei neue Stürmer ein, aber die unglückliche Niederlage war besiegelt!
Konnten sich für’s gute Spiel nichts kaufen:
Bohrmann, Petersen(81. von Malottki), Schramm (81. Veselinovic),Giese,
Helms, Schindler, Lapatzki, Wemmer, Lange(69.Borreck), Schwenn, Kahl