Heikendorf schießt Comet aus der Liga
Im Ostuferderby gelang Heikendorf das Kunststück einen Kantersieg einzufahren.
Bereits nach 15 Minuten war die Partie entschieden
In der Vorwoche musste Heikendorf am eigenem Leib erfahren, dass ein zwei Tore Rückstand nach einigen Minuten wenig erheiternd für die restliche Spielzeit ist.
Dieses bittere Gefühl haben Sie gegen Comet verinnerlicht.
Der wiedergenesene Thomas Borreck nutze nach acht Minuten bereits einen Fehler in der konfusen Cometer Abwehr und erzielte mit einem schönen Heber die 1:0 Führung. Drei Minuten Später war es Hendrik Giese, der einen Borreck Freistoß unbedrängt zum 2:0 einschieben konnte. Die Vorentscheidung und das sich anbahnen eines Schützenfestes bereits nach 15 Minuten- Manu Schwenn wird von Patrick Wemmer bedient und schiebt zum 3:0 ins Tor. Danach stellte Heikendorf erst einmal das Tore schießen ein- war aber weiterhin im Spiel- und vor allem im Zweikampfverhalten den Cometen haushoch überlegen. Weswegen Comet im Abstiegskampf und im Derby eine solche Vorstellung bot war für viele ein Rätsel, vielleicht war es aber die Angst vor Heikendorfs neuem „Glatzkopf“ der ein Garant für die Überlegenheit im Mittelfeld war und jeden Kopfball gewann.
Kurz vor der Pause erzielten die beiden auffälligsten Heikendorfer Spieler im ersten Durchgang dann noch das 4:0, wieder war es Borreck der den Abwehrchef Giese bediente.
Nach Wochen der Schelte durften die Heikendorfer Spieler in der Halbzeit in Ruhe ihr Getränk zu sich nehmen.
Zum Beginn der zweiten Halbzeit wieder das gewohnte Bild Heikendorf machte das Spiel und baute die Führung weiter aus. Diesmal war es „Glatzkopf“ Stefan Lapatzki, der nach seiner schweren Kopfverletzung eine gezwungene Rasur erhielt. Mit einer sechs Zentimeter Narbe ging er zu jedem Kopfball und krönte seine Vorstellung mit einem schönen Kopfballtor- Hut ab!
Der Anschlusstreffer zum 1:5 war auch die einzige Chance der Cometen und Heikendorf gab mit „Nedjio“ Veselinovic und Patrick Wemmer die passende Antwort gegen die -an diesem Tage- überforderten aber auch ersatzgeschwächten Cometen.
Trainer Mladenovic freute sich über die drei Punkte, war aber ein wenig Mitfühlend mit Comet – auch hinsichtlich der nicht mehr stattfindenden Derbys.
Boten beste Unterhaltung im Derby:
Bohrmann – Petersen, Hoerhold (60. Schramm), Giese, Wemmer – Lapatzki, Braasch, Veselinovic – Schwenn, Kahl (68. Wrzesinski), Borreck (55. von Malottki).