Zwei durchwachsende Spiele und einmal Sportplatzverbot
Am Ostersamstag war zunächst Weiche der Gast in Heikendorf. Auf dem schlecht zu bespielenden Rasen hatte Heikendorf einen mäßigen Tag erwischt und spielte keinen schönen Fußball.
In der Mitte der ersten Halbzeit war Jens Helms mit seinen Gedanken schon in Südamerika, als er einen Abwurf von Keeper Bohrmann schlecht verarbeitete. Der Stürmer bedankte sich und erzielte das 1:0 für die Gäste. Danach übernahm Heikendorf die Ballkontrolle und bestimmte zusehends das Spiel, etwas zählbares kam allerdings nicht dabei raus.
10 Minuten nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit bescherte ein nicht gewohnter Fehler von Keeper Bohrmann den Gästen die 2:0 Führung.
In der Folgezeit strebte Heikendorf den Anschlusstreffer an, aber mehr als der Versuch sprang an diesem Nachmittag nicht raus.
Angesichts der Vorstellung in der Vorwoche beim VfB Lübeck zeigte Heikendorf sein anderes Gesicht und vermieste sich den gemeinsamen Grillabend mit den Gästen aus Schweden.
Am Montag war die Traditionsmannschaft aus Flensburg zu Gast. Nach einer 1:5 Niederlage aus dem Hinspiel und dem Ostersamstagspiel war Widergutmachung angesagt. Doch dieses von Trainer Mladenovic verlangte Auftreten- kam erst in den letzten 20 Minuten.
Im Fernsehen hätte man dieses Spiel zugunsten DSDS oder sogar Heidi Klums „Frauensuche“ ausgemacht, auf die Coutch beamen funktioniert aber noch nicht und so blieben die Zuschauer auch nach der Pause auf dem Sportplatz. Sie konnten das 1:0 für die Gäste verfolgen, als Goalgetter Beck am Bohrmann scheiterte, der Nachschuss aber zum Entsetzen der Heikendorfer im Tor landete.
Keine Eier über Ostern, die Verfolger im Nacken, Abstiegskampf mit Mladenovic- nee, das muss nicht sein. Kapitän Kahl flüsterte den seinen zu, dass Gewinnen entspanntere Wochen nach sich zieht und fortan wurde der Weg zum Flensburger Tor gesucht. Braasch setzte sich nach einigen Anläufen endlich einmal durch und drang zielgerichtet in den Strafraum der Gäste ein. Sein Zuspiel fand den Holstein Neuzugang Wrzeszenski, der aus 9 Metern den Ball ins Tor schoss. Nach dem Ausgleich haben auch die anderen Heikendorfer Spieler gesehen, dass das Tor des Gegners der Schlüssel zum Sieg ist- Wemmers Ball aus 20 Metern war schon in den Händen des Flensburgers Keepers befreite sich dort wieder und trudelte ins Tor- Danke für das Osterei – 2:1.
In der Schlussviertelstunde hätte Heikendorf die Führung ausbauen müssen, auch weil Flensburg nur noch 10 Spieler auf dem Platz hatte. Dann musste auch noch der Ordnungsdienst dafür sorgen, dass der Schiedsrichter sich vor einem Flensburger Rentner sicher fühlte. Nach dem Einsatz der Ordnungshüter- der ohne Schusswaffengebrauch von Statten ging- brachte Heikendorf die wichtigen drei Punkte über die Zeit.
Ostermontag spielten: Bohrmann-Petersen-Giese-Hörhold-Schindler(40 Veselinovic)-Wemmer-Wrzeszinski-Lapatzki-Braasch-Schwenn(90 Höhnke)- Kahl