Zu Hause weiterhin ohne Sieg
Wir gegen das Schlusslicht der Liga. In den letzten Jahren zogen wir dabei immer den kürzeren. Diese traurige Serie wollten wir unbedingt beenden.
Doch in den ersten 25 Minuten sah es nicht danach aus. Husum bestimmte das Spielgeschehen und legte ein hohes Tempo vor. Nach 10 Minuten kehrte der bekannte Schlendrian ein. Ein langer Ball wurde unterlaufen und die zwei Husumer Angreifer liefen alleine aufs Tor zu. Überlegt wurde der Ball vor dem Tor quer gelegt, so dass er nur noch eingeschoben werden musste. Seltsamerweise war der Führungstreffer Gift für den Gast, denn das Tempo wurde herausgenommen.Wir dagegen kamen immer besser ins Spiel und spielten uns einige Chancen heraus, die jedoch teilweise leichtfertig vergeben wurden. So scheiterte Schwantes aus 16 Metern mit einem Flachschuss am Torwart und Witt verfehlte das Tor nur um einige Zentimeter.
Ein Husumer konnte den Halbzeitpfiff nicht erwarten und zog es vor den Gang in die Kabine frühzeitig anzutreten. An der eigenen Eckfahne säbelte er in feinster Manier Kaiser von hinten um. Der Schiedsrichter zeigte ihm folgerichtig die Rote Karte. Das hieß nun eine komplette Halbzeit in Überzahl.
Nach dem Wiederanpfiff dauerte es nur eine Minute und es klingelte im Gehäuse der Gäste. Witt steckte den Ball auf Schwantes durch und dieser schoss freistehend aus 10 Metern mit etwas Glück zum Ausgleich ein. Von Husum war in Unterzahl nichts mehr zu sehen und so kontrollierten wir das Spiel nach belieben. Obwohl wir das Tempo in einigen Phasen immer wieder herausnahmen, kamen wir zu einer Handvoll von Großchancen. Diese wurden aber allesamt leichtfertig vergeben. Mal fehlte die Genauigkeit, mal stand der Torwart im Weg oder man selbst. Das es heute nicht sein sollte, bewies die 80 Minute. Witt setzte sich auf auf der halbrechten Position durch, drang in den Strafraum und spielte sich bis zur Grundlinie. Von dort aus legte er den Ball quer in den 5-Meterraum. Kahl musste den Ball nur noch einschieben, doch sprang ihm das runde „Leder“ ans Schienbein, so dass es für den Torwart eine leichte Beute war. Auch Witts Schuss vom Sechzehner in der Nachspielzeit führte nicht zum Torerfolg, da der Torwart noch die Fingerspitzen an den Ball bekam und diesen über die Latte lenken konnte.
Somit blieb es bei einer unnötigen Punkteteilung.
Wollten unbedingt zu Hause gewinnen:
Bohrmann, Petersen, Frerichs, Schramm (Cheynowa), Kaiser (Borreck), Wieland, Helms, Witt, Schwantes (Saager), Braasch, Kahl