Es bleibt bei torreichen Spielen der Liga
Obwohl der Klassenerhalt letzte Woche in Todesfelde gesichert wurde, wollten wir die 3 Punkte gegen den stark Abstiegsgefährdeten Gast aus Neumünster unbedingt in Heikendorf behalten und Miki Mladenovic ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk bereiten. Bis auf den Rot-Gesperrten Jan Wieland standen alle Spieler zur Verfügung und somit konnten wir mit der selben Aufstellung der Vorwoche antreten.
Gleich vom Anstoß an nahmen wir das Zepter in die Hand und setzten den Gast unter Druck, dem die Verunsicherung deutlich anzusehen war. In den ersten 5 Minuten wurden gleich 2 Hochkaräter herausgespielt, die jedoch vom gegnerischen Torwart mit zwei Glanzparaden vereitelt wurden.
In der 13. Minute war er jedoch machtlos als sich Ceynowa auf der rechten Seite durchspielte und mustergültig auf Wemmer auflegte, der nur noch aus 5 Metern einschieben musste. Kurz darauf hätten wir das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben müssen, aber Kahl traf nur die Hintertorstange und Braasch sprang der Ball aus einer aussichtsreichen Schussposition vom Fuß. Jedoch wurde das Tempo nicht gedrosselt und abermals Kahl konnte nur per Faulspiel im Strafraum an einem Torschuss gehindert werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Borreck sicher zum 2:0. Anstatt den Sack jetzt zu zumachen, schalteten wir einen Gang zurück und der bis dahin komplett überforderte Gast durfte fortan am Spielgeschehen teilnehmen. Kurz vor der Halbzeit kam dieser mit einem Lattenschuss aus spitzen Winkel das erste mal gefährlich vor Bohrmanns Tor. Da das Warnsignal der scheppernden Latte überhört wurde und man sich schon gedanklich in der Halbzeit befand, wurde die Partie durch einen überflüssigen aber berechtigten Elfmetertreffer noch einmal offen.
Im zweiten Abschnitt der Partie war nichts mehr von der klaren Überlegenheit zu erkennen und es kam zu einem offenen Schlagabtausch. Den besseren Start erwischte der Gast aus Neumünster und kam nach einem Querpass über die rechte Angriffsseite zum Ausgleich. Jedoch nur 4 Minuten später bediente Wemmer mit einer einer präzisen Flanke Kahl, der den Kopfball freistehend an den Innenpfosten setzte, aber das Glück hatte, dass er den Abpraller wieder vor die Füße bekam nur noch einschieben musste. Wer dachte, dass das Spiel jetzt gelaufen wäre, hatte die Rechnung ohne die Schwarz-Weiße-Abwehr gemacht. Nach einem langen Ball tanzte der schnelle PSV Stürmer quer durch den Strafraum einen Abwehrspieler nach dem anderen aus und schob den Ball an Bohrmann zum erneuten Ausgleich vorbei.
Daraufhin passten sich beide Mannschaften dem immer schlechter werdenden Wetter an und spielten ihre Angriffe ohne die letzte Konsequenz zu Ende, so dass kaum Gefahr bestand. So kam lediglich Kahl nach einer erneut gut geschlagenen Wemmer Flanke zu einer Chance, jedoch strich der Kopfball nur wenige Zentimeter über die Latte. Als sich beide Mannschaften schon mit der Punkteteilung zufrieden gaben, kam der große Moment des kurz zuvor eingewechselten Markwardt. Nach einem verunglückten Befreiungsschlag vom Union Keeper schnappte er sich das Leder und schob ins leere Tor zum umjubelten 4:3 Endstand ein.
Fingen bei Sonne an und hörten bei Regen auf:
Bohrmann, Petersen, Schramm, Hörhold, Kaiser, Wemmer, Ceynowa, Borreck (46. Lange), Todic (75. Degenhardt), Braasch (80. Markwardt), Kahl