Ganz Deutschland hat heute gewählt. 146 von Ihnen verbanden das gleich mit einem Spaziergang zum Heikendorfer Sportplatz. Allerdings war es sicherlich einfacher die Kreuze richtig zu setzen, als Heikendorfer Anhänger zu sein. Und das lag gar nicht mal unbedingt am Spiel sondern an der mangelhaften Chancenverwertung des HSV 16.
Wie schon in der Vorwoche hütete Trainer Patrik Borger für den verletzten Niklas Janneck das Tor. Er sollte einen verhältnismässig ruhigen Nachmittag verleben, denn die Timmendorfer kamen nur einmal in der ersten Hälfte nach einem langen Ball über Geburtstagskind Rex hinweg wirklich gefährlich vor das Tor. Der Gästestürmer entschied sich für einen Heber, der aber auf dem Vorplatz des Sportheimes landete (18.). Zuvor hatte Kaiser schon die Möglichkeit das 1:0 zu erzielen, doch in der 12.min. kam der Freistoss von Borreck wohl etwas überraschend am langen Pfosten an. Vom Schienbein prallte das Spielgerät dann am Tor vorbei. Drei weitere Chancen konnte sich der Gastgeber herausarbeiten, scheiterte aber an technischen Unzulänglichkeiten (21./38./39.).
Nach dem Seitenwechsel zogen die „Strandpiraten“ ein wenig das Tempo an, die besseren Möglichkeiten hatte aber der HSV. Yurtseven´s Kopfball verfehlte sein Ziel nur knapp (52.). Kaiser (64.) und Schwantes per Freistoss (76.) zielten viel zu hoch. Der eingewechselte Tripaldi schoss seinen Mannschaftskollegen Kaiser an (73.) und abermals Yurtseven köpfte daneben (79.). Eine Führung seitens des HSV 16 wäre also nicht unverdient gewesen auch wenn Strand zu einem Tor aus Abseitsposition kam (65.). Die wohl grösste Chance das 1:0 dann doch noch in Sack und Tüten zu bekommen, hatte dann der ebenfalls eingewechselte Celik in der 85.Minute. Allein lief er auf den Gästekeeper zu und … liess den Ball liegen. Oder wie soll man das sonst nennen. Ein Schuss war das jedenfalls nicht. Zu seinen Gunsten würde ich sagen, das er im Rasen hängen geblieben ist, aber ich glaube das er von der vergebenen Chance heute nacht noch träumt.
Am Ende teilten sich beide Kontrahenten die Punkte, was nun wirklich keinem von beiden weiter hilft. Die Konkurrenz im Tabellenkeller punktete nämlich ebenfalls.
Hätten heute zweimal den Piraten weh tun können:
Patrik Borger 1 – Alexander Rex 16, Jan Wieland 19, Sven von Levern 3, Ferhat Yurtseven 27 – Rune Mangelsen 26, Michael Kaiser 21, Thomas Borreck 10, Haris Osmanovic 5 – Torge Philipowski 8 (63.min.: Donato Tripaldi 7), Marcel Schwantes 9 (80.min.: Leif Celik 24)
Axel Mommer 30, Simon Lübke 6, Ole Marschall 14