Neuer Spitzenreiter Eckernförde äusserst effektiv
Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken, sodass man von einem echten Mittelfeldgeplänkel sprechen konnte. Jeweils eine gefährliche Situation hatten beide Abwehrreihen zu überstehen. In der 23.Minute war Torge Philipowsi schön freigespielt, musste aber den schwächeren „Linken“ nehmen und verzog recht deutlich. Nur vier Minuten später hatten auch unsere Gäste eine gute Möglichkeit. Schikorr zielte aber zu hoch. Mit einem völlig gerechten 0:0 wurde also der Gang in die Kabinen angetreten. Das der HSV 16 in Ablauf zwei wie gewohnt auf das Sportheim zu spielte, schien heute Motivation genug, die Weichen noch auf Sieg zu stellen. Oder aber Trainer Lehwald fand die richtigen Worte. Drei gute Chancen durch Obels (2) und Johannsen in den ersten zehn Minuten, liessen bei den Zuschauern die Hoffnung aufkeimen, das hier auf heimischem Grün drei Punkte geholt werden könnten. Aber jedesmal war ein Abwehrbein noch pünktlich zur Stelle oder der Gästekeeper konnte entschärfen. In der 72.Minute hatten die Heikendorfer dann das dickste Ding auf dem Fuss. Alexander Rex setze sich perfekt auf der rechten Angriffsseite durch und passte wunderschön auf den aufgerückten Göser, der aus acht Metern nur noch einschieben musste. Heraus kam ein Ball, der vier Meter über die Querlatte flog. Physikalisch sicher ein Wunderwerk. Das hätte die Führung sein müssen und sie wäre absolut verdient gewesen, denn Eckernförde fand nicht statt. Praktisch im Gegenzug dann das Tor des Tages. Ein Standard landete verlängert im Strafraum und wurde von Lietz über die Torlinie befördert. Der bisher dahin einzige ernsthafte Versuch unserer Gäste. So bitter ist Fussball. In der 90.Minute hatte Obels noch freistehend die Möglichkeit zumindest die Punkte zu teilen, vergab aber den nicht leichten Ball.
Standen wie die begossenen Pudel nach dem Abpfiff auf dem Platz:
Patrik Borger 1 – Sven von Levern 2, Jan Wieland 19 (62.: Premton Jashari 23), Arber Azemi 21 – Alexander Rex 16, Patrick Johannsen 18, Johannes Göser 20 (72.: Patrick Hörhold 4), Eric Everding 22, Torge Philipowski 6, Leif Celik 17 – Maik Obels 11
war auch die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben:
Thomas Bohrmann 30, Felix Stender 3
0:1 Nicolas Lietz (73.)
Schiedsrichter : Philip Guhl (TSV Weddelbrook)
Zuschauer : 120