Der Schandfleck des Kreisklassenfußballs hat einen Namen: FC KILIA III. Überschattet wurde das wohl beste Spiel der III. Herren seit Jahren von einigen Ausrastern diverser Kilia-Spielern, das mit einem Faustschlag auf die Nase von M. Meller seinen Höhepunkt fand. Zum Dank erhielt dieser – genau wie der Übertäter – die Rote Karte und musste blutüberströmt das Feld verlassen.
Von Anfang an dominierten wir das Geschehen und den Zuschauern wurde ein temporeiches und kampfbetontes Spiel geboten. Unsere Überlegenheit zahlte sich bereits nach 20 Minuten aus: Der an diesem Spieltag in toller Form befindliche Münchow konnte nach sehenswerter Vorarbeit von Herden (er spielte 3 Gegenspieler auf dem „Bierdeckel“ aus) mit einem Flachschuss per Vollspann (!!!) das 1:0 erzielen. Das fand der Gegner nicht so gut und reagierte mit Pöbeln und unfairem Spiel. Als Herden mittels eines Seitfallziehers das 2:0 erzielte, legte sich kurz darauf ein Kilianer Spieler mit unseren Reservespielern an. Er spuckte in die Reserve-Riege und drohte mit Schlägen. Der Schiri ermahnte unsere (!!!) Reservisten und ließ ohne Konsequenz für das Verhalten des Kilianers weiter spielen.
Während der gesamten 1. Halbzeit konnte Kilia nur 2 Distanzschüsse verzeichnen, da unsere Abwehr in blendender Form war und jeden angreifenden Spieler jederzeit im Griff hatte. Nach der Pause setzten wir dort fort, wo wir nach 45 Minuten aufgehört hatten: Mit gekonntem Offensivfußball. Erneut konnte sich Herden in die Törschützenliste eintragen, da er mit seinem „Linken“ gnadenlos das 3:0 erzielte (58.). Weiterhin waren wir Chef im Ring, Kilia hatte aber mit einigen Schüssen Pech. Endlich konnte sich aber unser Keeper Hahn ‚mal auszeichnen! In der 84. Minute begann dann das Drama: Meller versucht zu flanken, der Ball trifft aber das Gesicht eines Gegenspielers. Dieser rastet aus und schlägt Meller auf seinen mehrfach prämierten Zinken. Blutüberströmt nahm Meller die Verfolgung des flüchtenden Kilianers auf, um diesen nach seinem Geisteszustand zu fragen. Meller hat diesen Menschen weder berührt noch geschlagen noch angespuckt, bekam aber ebenso wie der Schläger die Rote Karte. Die Trainer und Betreuer von Kilia blieben stumm und haben in der gesamten Spielzeit die Spieler agieren lassen, wie diese es wollten – auch ganz stark von denen! Selbst nach dem Spiel gab es aus deren Richtung kein Wort der Entschuldigung, was eigentlich das Mindeste wäre…
Als wir die Kabine verließen, konnte ich beobachten, dass die meisten Gegner in Unterhosen duschten…
Es spielten:
Hahn
Christoph, K. Steinke, Puck-Nebendahl, Kuss
Kempe, R. Steinke, Herden, M. Asbahr
Münchow, Kleinert
Weiterhin kamen zum Einsatz: Mehring, Meller, Gündel