Für sie stehen Spaß und Geselligkeit im Vordergrund. Da darf es auch mal ein gezapftes und kein vitaminhaltiges Getränk sein. Doch bei den Spielen oder in der Presse werden sie fast regelmäßig vernachlässigt. Die Rede ist von den fußballerischen Helden der Kreisklassen. Es war vor sieben Jahren die Idee von Ingo Dirks und Klaus Knecht, all jenen ein Hallenturnier zu widmen. Der Firmengruppe Sky war derart fasziniert von der Idee eines Turniers für Mannschaften, die sonst nie zu Veranstaltungen eingeladen werden, dass dieses Trio mit dem Sky-Cup für unterklassige Mannschaften jeden Januar daher das größte Hallenturnier Schleswig-Holsteins auf die Beine stellt.
Ingo Dirks nennt die beeindruckenden Fakten: „Dieses Jahr ermittelten 48 Mannschaften in 130 Spielen über fünf Tagen den Sieger.“ Gewonnen haben sie alle. Denn es gab 48 Preise: Vom Einkaufsgutschein über Sekt bis zur berühmten Mettwurst. Mit dabei auch 13 Teams aus der Probstei, von denen drei den Einzug in die Finalrunde der besten zehn Mannschaften vollbrachten: Es waren allerdings drei Teams vom Heikendorfer SV. Die vermeintlich schlechteste von den drei – Heikendorf III – war mit Rang sieben intern die beste Mannschaft. Die ganz hart gesottenen Fußballfans, die an sämtlichen fünf Tagen den Weg in die Realschule fanden – konnten insgesamt 24 Stunden Budenzauber erleben. Angetrieben von der größten Fangemeinde schaffte der Surendorfer TS aus der Kreisklasse Rendsburg / Eckernförde ungeschlagen den Sprung ins Finale. Die gelb-blauen konnten dort auch gegen die rot-weißen Nachbarn aus Gettorf mit 2:0 in Führung gehen. Es sollten die letzten der über 200 Tore des Mammutturnieres bleiben. Nach 12 Minuten und dem Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen. Versüßt wurde dieser mit zusätzlichen 100 Euro Und Surendorfs Kapitän Stefan Kirzeniewski konnte einen neuen glitzernden Wanderpokal in den siebten Himmel des Sky-Cups recken. Dirks nennt den Grund für das neue glitzernde Metall: „Vorjahressieger Kilia Kiel II hatte den alten leider verloren!“ Unglaublich! Aber so sind sie – die Helden der Kreisklassen.