„Der blutet doch nicht aus dem Kopf!“ Diese Aussage tätigte der „Un“parteiische auf Ehrenwort (der angesetzte Schiri war mal wieder nicht vor Ort) nachdem M. Asbahr unmittelbar vor seinen Augen klar gefoult wurde und sich auf dem Boden vor Schmerzen krümmte. Selbstverständlich liess er das Spiel weiter laufen und auch der Gegner sah keinen Anlass, den Ball in’s Aus zu schießen, damit wir uns um Muscher kümmern konnten. Der Schiri (nachfolgend als Nr. 12 bezeichnet) hatte erhebliche Schwierigkeiten mit dem Umgang seiner Pfeife – wenn er pfiff, dann erschall der Pfiff nicht lauter als das Geräusch einer hustende Mücke, er zog es aber auch vor, lieber „Halt“ oder „Stopp“ zu rufen anstatt in die Pfeife zu pusten. Nr. 12 offenbarte dann auch noch erhebliche Schwächen beim Ablesen der Uhr. Halbzeit 1 wurde nach 40 Minuten abgepfiffen, Halbzeit 2 nach 33 Minuten. Die Proteste des Gegners halfen, und er liess dann 17 anstatt 12 Minuten weiter spielen! Kleiner Tipp von mir: Öfter mal die Sesamstrasse einschalten, Grobi erklärt das Ding mit den 2 unterschiedlich großen Zeigern eigentlich ganz prima.
Der Spielbericht folgt, wenn mein Hals ein wenig abgeschwollen ist…
So, mein Hals hat wieder den normale Umfang! Bitte lesen Sie weiter…
In den ersten 15 Minuten bekam der Gegner kein Bein an Deck. Unser Kurzpassspiel funktionierte einwandfrei und die Afefa-Spieler liefen uns nur hinterher. Danach versuchte der Gegner auch ein wenig mitzuspielen, gelingen wollte aber nicht viel. Komisch, da einer der gegnerischen Stürmer uns am letzten Sonntag in Minerva beobachtete und uns ca. 1 Stunde lang kommentierte, kritisierte und die gewagte Prognose von sich gab, uns mit mind. 6:0 vom Acker zu schicken. Die richtige Antwort gab Nogens in der 25. Minute, als er einfach mal aus 14 Metern abzog und die Pille unten links im Kasten einschlug. Nach unserer Führung waren wir weiterhin die bessere Mannschaft und Herden konnte nach einem tollen Sololauf auf 2:0 erhöhen. Unser Keeper Hahn musste in der 1. HZ lediglich 1x eingreifen, er konnte den Schuss aus kurzer Distanz aber mit dem Fuss abwehren. Bis hierhin war alles in Ordnung, doch zu Beginn der 2. HZ nahm das Drama seinen Lauf: Ein plötzlich auftauchender Mensch von kleinem Körperwuchs und einer Flasche Bier in der Hand forderte unseren Anhang auf, sich doch gefälligst hinter die Grenzmauer zu stellen. Dieser Mensch stellte sich als 2. Vorsitzender von Afefa vor, nachdem einer unserer Fans ihn gebeten hatte, ohne Bierflasche mit uns zu sprechen. Dass aber zeitgleich auf der gegenüber liegenden Seite des Platzes 2 auf Kohlenstoff basierende zweifüßige, vom Affen abstammende Bioformen, die bei Günther Jauch noch nicht einmal die 100 €-Frage packen würden, uns bepöbelten und beleidigten, war egal. Hauptsache, unser Anhang stand hinter der Mauer. Auch der 12. Mann war nun nicht mehr Herr seiner Sinne! Als Wunderlich alleine auf’s Tor zulief und einnetzen wollte, fällte ihn ein heranlaufender Verteidiger im Strafraum und spielte erst dann den Ball zur Ecke. Entscheidung von der Nr. 12: Abstoss!!! O-Ton Nr. 12:“ Ich seh‘ nur das, was ich pfeif‘!“ Aha!!! Nun konnten wir machen, was wir wollten, Nr. 12 pfiff kein Foul mehr für uns, aber alles gegen uns. 7 Minuten vor Schluss sah Nr. 12 dann ein Foul an unserer Strafraumgrenze und kann sich damit rühmen, dieses als einziger Mensch dieser Welt gesehen zu haben. Der Freistoss wurde dann unhaltbar in den Giebel gehauen. Nun wurde es immer dunkler und der blaue Spielball konnte nicht mehr so richtig erkannt werden. So dann auch der Ausgleich in der 94. Minute: Unsere Abwehr konnte den Ball nicht aus der Gefahrenzone entfernen (leider haben wir unsere Nachtsichtgeräte vergessen) und irgendeine gegnerische Pike stocherte die Pille in unser Tor zum 2:2 Ausgleich. Dann war Schluss und ich bedanke mich für diesen bemerkenswerten Abend.
Ich habe fertig…
Nein, noch nicht ganz! Ich möchte mich noch einmal bei meiner Mannschaft für die tolle Leistung und den aufopferungsvollen Kampf bedanken. Das war eine sackstarke Leistung von euch!!!