Den 4 Siegen der Zweiten, stehen seit gestern 4 Niederlagen gegenüber. Ein Spiel, dass niemals verloren werden darf, ging am gestrigen Feiertag mit 3:2 an Rot-Schwarz Kiel.
Trotz allem Gerede das 8:1 aus dem Hinspiel zu vergessen, startete man schläfrig in das Spiel. Der Gastgeber war aktiver und auf dem kleinen Platz zumeist einen Schritt schneller. Folgerichtig fiel in der 13. Minute das 1:0. 4 Heikendorfer schafften es nicht den Ball entscheidend zu klären und der, am langen Pfosten wartende, Gegner brauchte den heranrollenden Ball nur noch einzudrücken. Das Gegentor war so etwas wie ein Weckruf für die Gäste. Anschließend wurde ordentlich nach vorne gespielt und noch zur Halbzeit stand es völlig verdient 2:1 für den HSV. Dahlinger traf zwei mal, zum 1:1 nach schöner Einzelaktion (22.) und die Führung fiel praktisch mit dem Pausenpfiff nach einer Simsek-Ecke (45.). Weitere gute Chancen konnten nicht verwertet werden, die beste hatte noch V. Meyer, als er dem Keeper die Kugel aus 5 Metern freistehend in die Arme knallte. Des weiteren wurde ein reguläres Tor von Johansen fälschlicherweise wegen Abseits aberkannt.
Trotz dieser Überlegenheit zum Ende der ersten Hälfte, ging die Startphase der zweiten Halbzeit wieder an die Gastgeber. Völlig überflüssig fiel in Minute 55 das 2:2, symptomathischer Weise durch ein Eigentor von L. Degenhard, dem eine Flanke an die Brust und von dort ins Netz sprang. Im Anschluss daran wurde der HSV wieder stärker und es ergaben sich gute bis sehr gute Chancen wiederum in Führung zu gehen. Doch weder Simsek noch Dahlinger, Meyer oder Schöpke konnten eine nutzen. So brauchte man sich auch nicht beschweren als in der 90. Minute die gesamte Abwehr zu weit aufgerückt war, ein Befreiungsschlag zufällig genau im Lauf des Gästestürmers landete und dieser den Ball über den herauslaufenden Faber zum Endstand ins Netz hob… es war die letzte Aktion des Spiels.
Auch der Schiedsrichter hatte seinen Anteil am negativen Ausgang des Spiels. Er verwährte den Gästen neben dem regulären Treffer in Hälfte eins, im zweiten Durchgang einen glasklaren Elfmeter nach Foul an Simsek (Zitat des Schiri’s: „Ganz klar, ich ließ Vorteil laufen“… anschließend: „wenn ich den gebe, bringen die mich um“). Schade nur, dass sich kein Vorteil für den HSV ergab. Eine weitere strittige Aktion fand in Hälfte eins statt. Der Schiri brauchte nur entscheiden ob er die rote Karte für Rot-Schwarz wegen groben Foulspiels (von hinten in die Beine ohne Chance den Ball zu spielen) oder wegen Notbremse geben wollte (beides war der Fall), doch er entschied sich für gelb.
Doch auch folgende Akteure hatten ihren Anteil an der Niederlage:
L.Faber – L.Degenhard – Luick, Müller – Schönfelder – Simsek, Meyer, Schöpke, Johansen (62. Brem) – Dahlinger, Delfs (50. B. Wunderlich)
Die Spitzengruppe ist nun erstmal davon gezogen und um den Abstand nicht zu groß werden zu lassen, muss Sonntag ohne Lars Faber, Schöpke und Meyer auswärts gegen Inter Türk bestanden werden, sicherlich keine leichte Aufgabe.
Ach ja, die Torfolge:
1:0 (13.)
1:1 (22. Dahlinger)
1:2 (45. Dahlinger)
2:2 (55.)
3:2 (90.+1)