HSV II gewinnt bei DJK mit 4:2 (2:2)
Das Spiel bei DJK Kiel war kein Leckerbissen…
… zum Treffpunkt in Kiel trafen 11 Spieler ein. Im Gegensatz zu den Vorwochen standen Klaus Sydow mit Thomas Borrek und Oliver Stelzl nur zwei Ligaspieler zur Verfügung. Sein sehr starkes Saisondebüt gab Gerrit Wilke. Trotz der personellen Situation herrschte Optimismus, schließlich sollte der hervorragende Tabellenplatz verteidigt werden. Alle Zutaten für ein gutes Spiel waren gegeben.
Das Spiel war 6 Minuten alt da verschluckte sich das HSV-Mittelfeld erstmalig an der engagierten Spielweise der Gastgeber und nach einer sehenswerten Ballstaffette der Landeshauptstädter schlug der Ball für Faber unhaltbar in den oberen linken Torwinkel. Wie in der laufenden Saison schon häufiger, bewiesen die Heikendorfer jedoch kühlen Kopf und kamen selbst immer wieder gefährlich vor das Kieler Gehäuse. Doch die Vorsuppe versalzen hat Axel Steffen in der 17. Minute. Nach einem Zweikampf im Gäste-Strafraum blieb ein DJK Spieler liegen, das Spiel lief weiter. Axel Steffen auf der linken Außenbahn hatte ohne Bedrängnis einen Rückpass auf Lars Faber spielen wollen, übersah aber den gerade wieder genesenen Stürmer und passte somit genau auf den Fuß desselben, welcher dieses Gastgeschenk zum 2:0 gerne entgegennahm. Nun musste der HSV die Suppe selbst wieder auslöffeln. Der an diesem Tag sehr agile Kai Rodenberg nutzte eine der vielen Chancen schon 5 Minuten später zum 2:1. Von den Gastgebern war in der Folge keine große Gefahr mehr ausgegangen und die Fehler in der HSV-Defensive hat an diesem Nachmittag Maik Obels mit dem 2:2 in der 42. Minute egalisiert. Das war ganz nach dem Geschmack der Heikendorfer, mit großem Selbstvertrauen und aufgrund des einsetzenden Starkregens zusammengepfercht auf der Trainerbank konnte die Pausenzitrone genossen werden.
Nach der Pause war der Platz extrem tief. Diese Verhältnisse schienen vor allen Dingen Kai Rautenberg zu schmecken, denn innerhalb von drei Minuten (55. und 58.) schenkte er den Gastgebern zwei weitere Tore ein. Wobei das 3:2 ein Geschenk des gegnerischen Torhüters war, er ließ einen harmlosen Ball „durch die Hosenträger“ rutschen. Im weiteren Verlauf wurde das Spiel immer härter und vor allen Dingen Gerrit Wilke war es immer wieder, der zweikampfstark, fair und mit Übersicht im Mittelfeld zu gefallen wußte. Torchancen gab es wenn überhaupt noch nur für die Heikendorfer. Einige Abseitsstellungen der Heikendorfer und diverse harmlose Freistöße der Kieler prägten jetzt das Bild. Eine unappetitliche Szene 10 Minuten vor dem Ende. Nach einem gewonnen Zweikampf in der Defensive durch Björn Sydow, trat der entnervte DJK Spieler brutal von hinten auf das Standbein von Björn, welcher glücklicherweise nicht verletzt wurde. Eine klare Rote Karte, welche leider vom ansonsten guten Schiedsrichter nicht gezogen wurde. Der Drops war jetzt gelutscht und nach 90 Minuten war durch die Altenholzer Niederlage der zweite Tabellenplatz gesichert. Glückwunsch und weiter so!
Fazit: Nach schnellem 2:0 Rückstand „drehte“ die Reserve das Spiel und gewann trotz der widrigen Umstände verdient mit 4:2.
Das WM-Endspiel der Damen verpassten: L.Faber – B.Sydow, A.Steffen, H.Schöpke – O.Stelzl, G.Wilke, P.Johannsen, L.Tremmel, T.Borrek – M.Obels, K.Rautenberg Zu Not hätte einspringen können: K.Sydow
Am kommenden Samstag um 16:30 Uhr gibt der Tabellenletzte aus Melsdorf seine Visitenkarte in Heikendorf ab. Mit einer konzentrierten Leistung sollte die sehr gute Ausgangsposition im Aufstiegskampf weiter gefestigt werden.