Die Vierte trat nur mit 10 Spielern an und liess die Punkte am ersten Advent bei den gastgebenden Kronshagenern. Wohl ein vorweggenommenes Weihnachtsgeschenk.
Hiobsbotschaften über Hiobsbotschaften häuften sich im Vorfeld der Begegnung. Es hagelte eine Absage nach der anderen. Wegen Verletzung, Krankheit oder Ortsabwesenheit war die Liste der auflaufenden Spieler kurz, um genau zu sein waren es zehn, die das Spielfeld betraten.
Neun verliessen ihn nach 90 Minuten erhobenen Hauptes, aber ohne Punkte. Wieso Neun? Dazu später mehr.
Anfangs versuchten die Kronshagener mit Passspiel den Weg zum Tor zu finden. Das gelang ihnen auch ganz gut und so nach 15 Minuten gaben sie den ersten Schuss auf unser Tor ab. Ersatzkeeper Voß, der zum letzten Mal im zarten Alter von 11 Jahren das Tor hütete, konnte den Ball zwar parieren, bekam ihn nicht weit genug aus der Gefahrenzone und ein weiterer Angreifer nutzte die Chance zum 1:0 für die Gastgeber. Wenig später rollte wieder ein Angiff auf das Heikendorfer Tor, aber diesmal zog der Stürmer den kürzeren gegen den herauseilenden Keeper.
Ab jetzt nahmen wir das Heft in die Hand und erspielten uns erste Torchancen. Eigentlich war gar nicht zu merken, das wir Einer weniger auf dem Platz waren. Eine Einschussmöglichkeit nutzte Kloos, umkurvte den Kronshagener Torwart, der sonst auch eher Feldspieler ist, und schloss zum bis dato verdienten Ausgleich ab (ca. 30.Minute). Kurz darauf bekamen wir einen Strafstoss zu gesprochen, den Lorenz gewohnt sicher verwandelte (35,Minute). Nun konnte sich wiederum Kronshagen aus der Umklammerung lösen und kam nach einem Eckball aus kurzer Distanz zum 2:2-Ausgleich. Das war unmittelbar vor dem Pausentee. Gleich nach der Halbzeitpause schlossen die schwarz gekleideten Gastgeber einen gut vorgetragenen Angriff zum 3:2 ab. Die schwindenden Kräfte auf beiden Seiten und der seifige Untergrund sorgten in der Folgezeit für eine Menge Arbeit für den sehr gut leitenden Schiedsrichter. Leider liess sich unser Stürmer Kloos zu einer Tätlichkeit hinreissen und wir mussten die letzte halbe Stunde in doppelter Unterzahl weiterspielen. Erstaunlicherweise konnte Kronshagen überhaupt keinen nutzen daraus ziehen. Im Gegenteil wir konnten uns noch einige hochkarätige Einschussmöglichkeiten erspielen. Allerdings konnte keine genutzt werden und so blieb es beim aus Kronshagener Sicht schmeichelhaften Dreier.
Elf Freunde müsst ihr sein oder zehn oder neun:
M.Voß – F.Gündel, J.Schmalfeldt, N.Kuss, S.Kleinert – E.Lorenz, D.Utecht, M.Asbahr, T.Asbahr – D.Kloos