Trotz hartem, fairem Kampf unterliegt die Reserve beim Klassenprimus mit 1:3 (0:0).
Nach zwischenzeitlichem Ausgleich war der HSV kurz vor einer kleinen Überraschung.
Absolut perfekte Platzbedingungen, herrliches Fussballwetter und ein guter Kader – alles war angerichtet für ein gutes Nachbarschaftsderby.
Trainer Schöpke konnte aus terminlichen Gründen nicht dabei sein, sodaß Routiniers M.Schnoor und G.Wilke die Truppe ein- und aufstellen durften. M.Schnoor nahm die zentrale Defensivposition ein und „Maschine“ L.Degenhardt sollte die Kreise von Spielmacher Stellmaschewski einengen. Von Start weg konnten die Gastgeber durch hohe Laufbreitschaft und klugem Zweikampfverhalten den HSV II unter Druck setzen, ohne das dieser in den ersten 45 Minuten zu nennenswerten Chancen kam. M.Obels und S.v.Malottki waren zu sehr auf sich alleine gestellt und aus dem Mittelfeld um S.Lange und G.Wilke kam zu wenig Entlastung. Aber auch Schönkirchen fand keine Mittel, gegen die massive Defensiveinstellung der Heikendorfer Chancen zu erspielen.
Nach der Pausenzitrone und einer kurzen Ansage, ging es mit K.Cakir für L.Degenhardt weiter. Das Bild unverändert, Schönkirchen bewegte sich viel und spielte gefällig, doch Torchancen waren Mangelware. So war es dann auch ein individueller Fehler, der das 1:0 der Gäste ermöglichte. Einen langen Ball aus dem Mittelfeld konnte B.Sydow aufgrund der tief stehenden Sonne nicht sauber klären und legte den Ball in die Mitte. Der heranstürmende Schneider brauchte dann nur noch ins lange Eck einschieben (65.Minute).
Der HSV lies sich davon aber nicht weit beeindrucken, behielt seine Ordnung und nach einem der wenigen gut vorgetragenen Angriffe war es S.v.Malottki, der akrobatisch und gekonnt zum 1:1 ausglich (72.Minute). Das schmeckte den rote-weissen nicht und die junge Truppe um Trainer und Ex-Heikendorfer A.Gröper wirkte nervös. Heikendorf wollte nun noch mehr. Immer wieder wurde der eingewechselte C.Steffen gesucht (ab 61.Minute für V.Geldt). Das Heikendorfer Mittelfeld war in diesem Tag aber nicht auf der Höhe, zuviele Zweikämpfe wurden verloren und nach vorne gelang zuwenig. Schönkirchen nahm das Platzangebot an und nach einem sehenswerten Angriff gelang Wirinitz das 2:1 (80.Minute). Ausser Standards und langen Bällen gelang dem HSV nichts mehr und mit dem Schlusspfiff sorgte Herlaneck für den Endstand.
Fazit: Ein verdienter Sieg des Tabellenführers. Eine Überrschung lag nach dem Ausgleich in der Luft. Keeper L.Faber hatte einen starken Tag und verhinderte eine höhere Niederlage.
Kader:
L.Faber – M.Schnoor, A.Steffen, B.Sydow – G.Wilke, M.Stagneth, L.Degenhardt (ab 45.K.Cakir), S.Lange (ab 67. F.Brehmer), V.Geldt (ab 61. C.Steffen) – M.Obels, S.v.Malottki