Am Posthorn gab´s nicht nur drei Punkte
An einem trüben Herbsttag Fussball zu spielen, ist sicher nicht das ganz grosse Vergnügen. Bringt man aber drei Punkte vom Tabellenführer wieder mit nach Hause, steigt die Laune doch gleich um ein Vielfaches.
Der Aufstellung nach war das mit Sicherheit eine der stärksten dritte Herrenmannschaft die der HSV aufbieten kann. Die war auch von Nöten um dem bis dato Tabellenführer Paroli zu bieten. Gegen eine Mannschaft zu spielen die nie aufgibt, ist eh schon schwer. Zudem kam noch das die gastgebenden Poststörche drei ihrer fünf Partien gewonnen hatten und dem entsprechend mit Selbstvertrauen ausgestattet waren.
Die Postler versuchten von Anfang an mit agressiver Spielweise und gepflegtem Passspiel die Partie an sich zu reissen. Die besseren Torchancen hatte aber die „Dritte“. Gleich am Anfang gab es zwei gute Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Post hingegen konnte in der Anfangsphase nicht einen Torschuss verbuchen, sodass Aushilfskeeper Adomeit nicht viel Arbeit bekam und in Ruhe seine Abwehr dirigieren konnte. In Minute 32 war es dann soweit. Kara bekam den Ball 25m vor dem Tor und konnte zu einem gekonnten Solo ansetzen. Auch der Torwart stellte keine allzu grosse Hürde dar. Er wurde umkurvt und das 0:1 konnte eingetütet werden. Nur fünf Minuten später konnte Geldt einen Pass unterbinden und sprintete los. Ein Pass auf Rex, der wieder für Geldt auflegte. Torschuss. Und schon stand es 0:2. Halbzeit.
Die mahnenden Worte von Coach Schmalfeldt schienen kein Gehör gefundenn zu haben. Die Poststörche versuchten schnell den Anschluss zu erzielen und kamen ein ums andere Mal gefährlich vor´s Tor. Heikendorf verlegte sich auf kontern. In der 63.Minute wurde einer dieser Konter mustergültig von Rex veredelt. Nur zwei Minuten später dann die endgültige Entscheidung. Ein Postspieler nahm auf der Torlinie beide Hände zur Hilfe, um den Ball über die Latte zu fausten. Strafstoss und rote Karte so sieht es das Regelwerk vor. Aber der Schiedsrichter wollte keine Doppelbestrafung und zog nur „gelb“. Den fälligen Strafstoss verwandelte Kara sicher. Rautenberg bekam auch noch seine Chance in der 73.Minute. Seinen Gegenspieler konnte er abschütteln und überwand auch den Keeper zum 0:5. Wie gesagt Post gibt niemals auf. So auch heute. In der 78.Minute konnten sie mit einem schönen Heber den Ehrtentreffer erzielen. In der Schlussphase kam durch die Wechsel noch ein wenig Unordnung ins Spiel. Das war aber letztlich egal, denn am Ergebnis änderte sich nichts mehr.
Eine für C-Klassenverhältnisse hochklassige Partie fand einen verdienten Sieger. Allerdings ist der Sieg um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen. So kann es und muss es weitergehen, um mit gestärktem Selbstbewusstein den Angriff auf die Tabellenspitze zu starten.
Mal wieder nicht zu Null spielten:
Andreas Adomeit 1 – Rune Sinn 2, Phillip Flores Ikert 3, Julian Stührk 4, Phil Johannsen 5 – Jonas Festersen 6, Viktor Geldt 7, Alexander Rex 8 (C), Dino Sertovic 10 – Kai Rautenberg 9, Serkan Kara 11
belagerten die Ersatzbank:
Felix Jezek 12, Leif Griesmeyer 13, Toke Hoffmeister 14, Dominik Bader 15