Heikendorfer SV erliegt dem Strafstoß-Fluch
Wie bereits in Hinspiel unterliegt die Heikendorfer Reserve denkbar knapp gegen den Aufstiegskandidaten aus Schilksee.
Nachdem vor wenigen Wochen in Heikendorf stattgefunden Hinspiel zwischen den beiden Mannschaften kam es an diesem Mittwoch zum erneuten Aufeinander treffen und somit der Chance zur Revanche für die unglückliche Heimniederlage für die Heikendorfer Rerserve. Die Vorzeichen waren klar, die Hausherren aus Schilksee um den Aufstieg kämpfend, die Heikendorfer mitten im Abstiegskampf.
Doch wie bereits in Heikendorfer zeigte sich den Zuschauern zu Beginn ein Spiel auf Augenhöhe. Während die Schilkseer offensiv ausgerichtet den Ballbesitz auf ihrer Seite hatten, jedoch zu keinen wirklich gefährlichen Torchancen kamen, standen die Männer in Schwarz-Weiß defensiv sicher und versuchten über Konter zum Torerfolg zu kommen. Da auch dies zu wenig Torgefahr führte, ging es folgerichtig mit einem torlosen unentschieden in die Pause.
Nach der Pause erhöhte sich zunehmend der Druck auf das Heikendorfer Tor und auch die eine oder andere Torchance sprang für die Hausherren heraus. Doch verhinderte entweder Torwart Faber oder die Abwehr um Libero Johannsen schlimmeres. Die beste Heikendorfer Torchance hatte Kristandt der nach schönem Anspiel von Markwardt aus halblinker Position direkt Abzog. Da der Ball jedoch zu zentral auf das Tor kam, war auch das kein Problem für den Torwart.
In der 76. Minute kam es dann zum scheinbar in dieser Saison obligatorischen fragwürdigen Strafstoß gegen die Schöpke-Truppe. Nach einem Eckball soll Wilke seinen Gegenspieler bei Kopfball behindert haben. Eine schwer nachzuvollziehende Entscheidung des bis dahin einwandfrei pfeifenden jungen Schiedsrichters. Dieser verlor kurz darauf völlig seine Linie. Eine Ansage von Markwardt an Mannschaftskameraden Lapatzki, er möge das Diskutieren auf dem Platz unterlassen, quittierte der Unparteiische mit einer roten Karte.
Es bleibt festzuhalten, dass die Heikendorfer Reserve mit dem nötigen Einsatz auch gegen Mannschaften „von oben“ mithalten kann. Auch ein Einsatz des bei der Liga weilenden Maik Obels, wäre vielleicht nicht verkehrt gewesen.
HSV II
Faber – Johannsen, Festersen, Taudien – Wilke, Lapatzki, Kara, Markwart, Rex, Kristandt, Behnke (80. Osmanovic)