Noch nie zu null verloren
Bei äusserlich besten Bedingungen sollte am Samstag um 16 Uhr die Kreisklasse B Partie zwischen dem gastgebendem Heikendorfer SV mit seiner dritten Mannschaft und dem MED SV angepfiffen werden. Doch alles kam anders.
Bei fussball.de nachgeschaut leuchtete beim Feld „Schiedsrichter“ ein Leerzeichen was uns schon komisch vorkam. Und so kam es wie es kommen musste. Scheinbar konnte kein Schiedsrichter gefunden werden, der unser Spiel pfeift und so überlies man es dem Gastgeber sich einen Spielleiter zu suchen. Zum Glück schlummert in meiner Geldbörse die Telefonnummer von Wolfgang Neumann, der sich auch prommt bereit erklärte auf den Heikendorfer Ligaplatz zu kommen.Dies erklärte ich den Verantwortlichen von MED. Die Gäste aus Kiel sahen das deutlich unentspannter und bedrängten mich die Partie früher anpfeifen zu lassen oder selbst anzupfeifen. Zum Glück hatte ich das entsprechende Regelwerk parat und die Gemüter beruhigten sich spätestens mit dem Eintreffen vom Schiri.
Zum Spiel:
In der ersten Halbzeit hielt der HSV prima dagegen und beide Mannschaften liessen wenige Torchancen zu, sodass die Torhüter nahezu beschäftigungslos waren. MED hatte spielerisches Übergewicht, das verwunderte aber nicht. In der 32.min schlug dann doch ein Fernschuss von MED im Heikendorfer Gehäuse ein, was gleichzeitig den Halbzeitstand darstellte.
In Halbzeit zwei wurde traditionell auf das Sportheim zu gespielt. Die Tore wurden aber auf der anderen Seite erzielt. Durch eine 15 minütige Schlafphase wurde ein besseres Ergebnis verpasst. Ganz im Gegenteil. Man geriet fast im Minutentakt unter die Räder. In der 53., 57., 59. und 68. min traf der Gast mit jedem Schuss und stellte somit die Weichen auf Sieg. In der Schlussphase, genauer in der 81.min, traf Torben Löhndorf zum nicht mehr für möglich gehaltenen Anschlusstreffer. Die perfekte Vorarbeit lieferte Viktor Geldt ab.
Nach meinen Eindrücken wird es dieses Jahr sehr schwer die Klasse zu halten. Das ist zum einen dem jungen Personal geschuldet und der Tatsache, das man nicht aus dem Vollen schöpfen. Sollte sich Qualitativ und Quantitativ noch was ändern, würde das sicher helfen.
Alles gegeben, aber dennoch unglücklich agierten:
Jan Christoph Thomsen 1 – Max Pankow 2, Leif Griesmeyer 3, Phil Johannsen 4 – Niklas Wiendlocha 5, Paul Bormann (C) 10 – Christoph Petersen 6, Florian Löhndorf 9, Laris von Rohden 8 – Viktor Geldt 7, Sebastian Plitzko 11
Auf der Bank nahmen artig Platz:
Kai Rautenberger (TR) 12, Torben Löhndorf 13, Michael „Spielerbeobachter“ Voss 14